Children need hope, they need REWA
Children need hope, they need REWA

Jahresrückblick 2020 Ladakh-Hilfe e.V.

Corona reduziert Geschwindigkeit, aber nicht die REWA Motivation

 

Ich brauche Ihnen nicht viel über die Probleme zu erzählen, die von der Pandemie weltweit verursacht wurden. Für Kinder mit schweren Behinderungen ist ein Therapie Stopp eine mittlere Katastrophe. Wir berichteten in der Homepage über die Schwierigkeiten.

 

Das ganze Frühjahr und den Sommer über betreuten unsere Therapeuten die Patienten über Video- und Telefonanrufe, über die sie mit den Eltern die Therapien und Probleme mit den Eltern besprachen und anleiteten. Dabei entstanden kreative Aktionen und „Familientherapien“, die uns (und natürlich den Kindern) große Freude bereiteten. Wir konnten einen Logopäden finden, der über einen Zeitraum von sechs Wochen die Eltern von Kindern mit Sprach- und Sprechproblemen telefonisch betreute.

 

Unter strikten Hygienebedingungen begannen im August die Therapien bei Hausbesuchen. Das größte Hindernis war und sind die verängstigen Eltern, die niemand ins Haus oder aus dem Haus lassen wegen Corona. 

 

Vistara und Wiedereröffnung Therapiezentrum

 

Gute Nachrichten erreichten uns im Oktober aus Leh: Nicht nur hatte das Zentrum im Rotationsbetrieb wieder eröffnet, sondern auch die Airline Vistara hatte REWA kontaktiert und die betroffenen Familien mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln beschenkt und mit Hilfe einer größeren Veranstaltung Freude und Abwechslung gebracht. Auch in Kargil wurde das Zentrum wieder geöffnet und Patienten und Sonderschüler im Rotationsbetrieb betreut. Die Schulen in ganz Ladakh blieben bis jetzt geschlossen, die meisten Kinder wurden online unterrichtet. Nur die obersten beiden Klassen haben in den Schulen Präsenzunterricht.

 

Dieser Brief der Leitung vom Rewa Team Kargil vom November drückt die Situation in Ladakh treffend aus, deswegen möchte ich ihn gerne hier weitergeben:

 

Sehr geehrte Frau Wood,

In Bezug auf Ihre WhatsApp Nachricht möchte ich Ihnen berichten, dass wir in REWA Kargil unser Bestes geben, trotz der Covid-19 Pandemie. Mit großer Anstrengung arbeiten wir daran, unser Ziel für die schwer zu erreichenden Patienten in entlegenen Gegenden zu erreichen.

Wegen der extremen Kälte stehen wir zusätzlich vor Herausforderungen, da es keine angemessenen Heizmöglichkeiten gibt.

Was das Therapiezentrum betrifft, arbeiten wir ordnungsgemäß und behandeln Patienten und unterrichten Schüler im Rotationsmodus. Damit folgen wir den Vorgaben der Regierung.  Viele Eltern kooperieren nicht mit den Vorgaben und lassen aus Angst ihre Kinder nicht aus dem Haus und in die Schule. Wir versuchen verstärkt die Eltern zu beruhigen und mehr und mehr Kinder abzuholen und ins Zentrum zu bringen. Am Freitag besuchen wir die Familien zu Hause und dehnen dabei unseren Radius immer weiter aus.  

Die Schüler der Grundschule hatten  ihre Examen online und warten jetzt auf ihre Resultate. Dann wird der Unterricht online oder in der Schule fortgesetzt, abhängig von Kälte und Wetter.

Ich versichere Ihnen, dass wir konsequent daran arbeiten, das Therapiezentrum erfolgreich zu führen und unsere Ziele für die Kinder hingebungsvoll und aufrichtig zu erreichen.

Vielen Dank von Sajjad Hussain Munshi, Co-Ordinator, Rewa Na Kasco

Ausbildung in Südindien – Online Herausforderungen

 

Wir sind sehr stolz auf Lobzang und Dechen in Südindien. Sie mussten fast das ganze Jahr im Hostel bleiben und ihren Unterricht online fortsetzen. Alle Examen wurden online durchgeführt und bestanden. Verschiedene Zertifikate über besondere Kurse und Veranstaltungen wurden abgeschlossen. Die Disziplin der jungen Frauen, im ständigen „Käfig“ zu lernen, ist für mich bewundernswert. Ihre Betreuerin Mary Glaicy kümmerte sich aufopfernd um die Mädchen und stand im ständigen Kontakt mit mir. Alle Gebühren mussten weiterbezahlt werden, Mary Glaicy kümmerte sich um alles.

CTC – Comprehensive Therapy Center, der neue Name für REWA 2020

 

Im September konnte die Fortsetzung des Neubaus vom CTC wieder aufgenommen werden. Das waren für uns gute Nachrichten in einer Zeit, die still zu stehen schien. Wir hatten gehofft, den Neubau im Jahr 2020 größtenteils fertigstellen zu können. Aufgrund der Pandemie musste das warten, aber unsere Pläne werden zur Vollendung gebracht werden, denn das REWA Team lässt nicht locker. Sie verfolgen ihren Traum vom CTC mit beständiger Beharrlichkeit.

Großes DANKE an alle Sponsoren, Paten, Unterstützer

 

Wir sind voll tiefer Dankbarkeit und Erleichterung für Ihre unerschütterliche Unterstützung während diesem schwierigen Jahr. Nur ganz wenige Sponsoren sind abgesprungen und wir konnten das ganze Jahr über die Gehälter der Teams und die Kosten für die Ausbildungen in Südindien weiterzahlen. Danke für alle Spenden, Zuwendungen und monatliche Hilfen. Bitte bleiben Sie uns weiterhin treu.

Kreative Familientherapien mit Spass für Alle!

Förderpreis VR-Bank

 

Sie wurden im Oktober von mir mit Bitten zur Abstimmung für den Förderpreis der VR Bank bombardiert. Vielen Dank für Ihren tollen Einsatz mit über 600 Abstimmungen! Wir haben uns unter über 100 Bewerbern auf den 6. Platz hoch gekämpft, aber schafften leider nicht die Hürde zum Preisgeld, welches mit dem 5. Platz begann. Leider wurden auch beim Jurypreis die Gelder nur an lokale Vereine vergeben, was ich von Anfang an befürchtet hatte. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt: Es gibt einen Trostpreis von 250 € für alle Teilnehmer, und darüber freuen wir uns. Außerdem hatten wir im Rahmen dieser Aktion exzellente öffentliche Werbung für Ladakh-Hilfe und das Neubauprojekt, von der wir irgendwann profitieren werden.

 

Pläne für 2021

 

Wir machen weiter und sitzen diese Krise geduldig aus. Reisen sind keine geplant. Wir werden Sie auf der Homepage auf dem Laufenden halten und jede Änderung/Fortschritt anzeigen.

 

Mit dankbarem Herzen senden wir Ihnen unsere Jahresabschlussgrüße

 

Karola Dewein-Wood, 1. Vorsitzende und Gründerin

Barbara Forst, Qualitätsbeauftragte

Peter Eisele, Schriftführer                                              

Maria Rupprecht, Kassenwartin                           

Spendenkonto:

 

Ladakh-Hilfe e.V., 

Sparkasse Günzburg

 

BIC: BYLADEM1GZK

IBAN: DE237205184 00008187981 

Tag der Umwelt in Kargil, April 2024

Kontakt-Contact: 

Ladakh-Hilfe e.V.

Kesslerstrasse 4 
89367 Waldstetten, Germany

 

Tel.: +49 8223 9665522
 

E-Mail: 

kinder(add)ladakh-hilfe.de

 

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