Juni 2017 = Das Land gehört dem Dorf, zusammen haben wir es geschafft! DANKE!
Bitte lesen Sie den Artikel: Es ist vollbracht!
09.02.2016 Artikel in der Günzburger Zeitung über das Hilfsprojekt:
http://www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Ein-neues-Dorf-fuer-525-Menschen-id40476251.html
Stand 02.02.2017
Die Ärmsten der Armen trifft es am Härtesten
Schon vor dem Erdbeben in Nepal im Frühjahr 2015 zählte das Dorf Sekuchet mit seinen 525 Einwohnern (105 Haushalte) in den Bergen des Rasuwa Gebietes zu den ärmsten der Armen. Es liegt an einem malerischen Berghang, verstreut über ein weites Gebiet umgeben von Dschungel. Keine Straße führt ins Dorf, sondern über einen Fußweg braucht man 10 Stunden um zur Fahrstrasse zu kommen. Sie überlebten und lebten von dem, was ihnen ihr Land und ihre Tiere an Ertrag gab. Das Erbeben zerstörte diese Grundlage total. Die Häuser waren zerfallen, vielen Familienangehörige umgekommen, das Land abgerutscht und unbrauchbar. Wochen nach dem Erdbeben erklärte die nepalische Regierung das Land für unbewohnbar. Schon wenige Tage nach dem Erdbeben, nachdem die letzten schwerverletzten gestorben waren, packten die Dorfbewohner ihre Habeseligkeiten und wanderten den weiten Weg runter an die Strasse in die Stadt Bogetar. Die Regierung wies sie in ein Camp auf gemietetem Land. Die Wellblechhütten wurden von Hilfsorganisationen für die vielen Familien gebaut. Dort fand Karola Wood von der Ladakh-Hilfe das ganze Dorf im April ein Jahr nach dem Erdbeben. Es gab kaum Arbeit, keine Möglichkeit zur Landwirtschaft, keine Beschäftigung, kaum zu Essen, kurzum ein Dorf ohne Hoffnung. Denn die Hilfen der Regierung liefen nicht an, es gab niemand der sich um diese deplazierten Menschen kümmerte und alle Gesuche an die Regierung verliefen im Nichts.
Im Herbst 2016 keimte Hoffnung bei den Menschen. Sie hatten ganz in der Nähe ein größeres Stück Land gefunden, das zum Verkauf bereitstand. Es ist eine Hanglage, aber ganz in der Nähe einer Fahrstrasse und Infrastruktur wie Schulen und medizinischen Einrichtungen. Das Stück Land sollte 48946 € kosten und genügend Raum bieten, um ein Haus für jeden der 105 Haushalte zu bauen und ein kleines Stück Land für jede Familie zum Mikrofarmen. Aber woher das Geld nehmen? Die Banken geben den Menschen keinen Kredit, weil sie einfach zu arm sind. Sie wandten sich an die Ladakh-Hilfe. Ob wir ihnen helfen könnten? Das ist ein ordentliches Stück Geld, aber wir können es versuchen, meinte die Vorstandssitzende des Günzburger Vereins. Das wird Zeit und viel Aufwand benötigen. Jedoch keimte wieder Hoffnung bei den desolaten Menschen, denn auch ihr Mietvertrag für das Land, auf dem sie jetzt leben, läuft im April 2017 aus.
Jedes Mitglied des Dorfes wird im Falle eines Kaufes eine Besitzerurkunde erhalten. Das Land wird von der Dorfgemeinschaft gerecht unter den Familiengruppen aufgeteilt und das Land gehört dann der jeweiligen Familie. Die Menschen wollten ihre Fußwege selber anlegen. Es sollte 105 Häuser geben und somit 105 Eigentümer. Strom und Trinkwasser würde die nepalesische Regierung umsonst zur Verfügung, die Leitungen werden oberirdisch in Schläuchen gelegt werden (ist dort überall üblich). Im zuständigen Rasuwa Regierungs-Distrikt gibt es ein „District Land Reform Office“. In diesem Amt liegen alle Landeigentümerunterlagen. Die Beamten der Regierung überprüfen alle Landkäufe und -Verkäufe genauestens und werden auch zuständig sein für die Übertragung des gekauften Landes vom Verkäufer an die Käufer bzw. neuen Eigentümer des Dorfes Sekuchet. Sanze berichtete, dass ein Rechtsanwalt eingeschaltet wird, um den Landkauf zu regeln.
Jetzt im Januar 2017 kam die schockierende Nachricht. Sanze berichtete, dass die Menschen in Aufruhr und Trauer sind. Die Regierung hatte nun einen sehr langsam arbeitenden Minister mit einem schnellen ersetzt und die Subventionen zum Hausbau sollten plötzlich Mitte Februar 2017 ausgezahlt werden, aber dazu war ein Nachweis von Grundbesitz notwendig. Genau das hatten die Bewohner nicht, denn ihr altes Land war als unbewohnbar erklärt worden, das neue war noch nicht gekauft.
Aber mit Stand vom 02.02.2017 konnten Sanze und ein Rechtsanwalt eine gute Vereinbarung zwischen Regierung und den Dorfbewohnern aushandeln:
Die Bewohner von Sekuchet erhalten das Zertifikat der Garantie ihrer Erstsubvention zum Wiederaufbau ihrer Häuser auf Grund des Titels des Landeigentums, welches sie VOR dem Erdbeben hatten. Das ist eine vorübergehende Lösung.
Wenn das neue Land gekauft wird, wird der Eigentumstitel auf das neue Land übertragen und die Menschen können dann dort ihr Haus bauen mit den garantierten Geldern. Nun haben alle Haushalte von Sekuchet die Garantie, dass sie das Geld für den Hausbau bekommen und sie sind sehr glücklich darüber.
Wir freuen uns sehr über diese Nachricht. Nun geht es darum, schnellstmöglich die 20 % Anzahlung von 9789 € zu sammeln, um das Land für das Dorf zu sichern.
Erwähnenswert ist, dass von den 525 Dorfbewohnern 79 Kinder 0-5 Jahre alt, 109 Kinder 6-10 Jahre alt und 128 Kinder 11- und 18 Jahren alt sind. Das heißt, dass in dem Dorf 316 Kinder und Jugendliche leben, denen wir bei der Gestaltung einer besseren und hoffnungsvollen Zukunft verhelfen können.
Um an das Geld für den Hausbau zu kommen, braucht das Dorf ganz schnell das Land, bzw. Geld, um das Land zu kaufen. Wir können nur hoffen, dass viele Freunde aus Deutschland und Günzburg diesen armen Menschen unter die Arme greifen und sie beim Landkauf unterstützen und somit eine Lebensgrundlage schaffen. 525 Menschen brauchen Land, um ihre Leben wieder selber gestalten zu können, um eine Existenz aufzubauen. Wenn Sie diesen Erdbebenopfern helfen möchten, spenden Sie bitte an das Konto der Ladakh-Hilfe, Spendenkonto IBAN: DE237205184 00008187981 bei der Sparkasse Günzburg mit dem Vermerk „Dorf Nepal“. Die Spenden werden zu 100% an die Dorfbevölkerung weiter geleitet.
Vorgeschichte:
Das Dorf Sekuchet wurde beim Erdbeben 2015 völlig zerstört und 105 Hausgemeinschaften (Großfamilien) mit insgesamt 525 Personen wurden von ihrem Familienstammsitz vertrieben. Die nepalesische Regierung hat das Dorf kurz nach dem Erdbeben als unbewohnbar erklärt. Die Häuser wurden völlig zerstört und das am Hang gelegene Land war abgerutscht oder droht abzurutschen. Diese 105 Hausgemeinschaften leben nun in einem temporären Notlager in Bogetar. Pro Haushalt muß dem Landbesitzer eine monatliche Miete von 300 NPR gezahlt werden.
Der Mietvertrag für das Land, auf dem das Dorf im Moment wohnt, endet im April 2017 und der Besitzer ist nicht bereit, den Mietvertrag zu verlängern.
Die Regierung versprach jeder Familie einen Zuschuss von NPR 300.000 (ca. 2500 €) zum Hausbau. Laut momentanem Marktwert wird dieser beabsichtigte Zuschuss kaum dafür ausreichen. Aber es gibt kein Land, auf dem die Häuser gebaut werden können.
Derzeit verdienen sich die Männer der Familien etwas Geld durch einfache Farm- oder Strassenarbeit dazu, um ihre Familien zu ernähren. Leider ist es so, dass schon vor dem Erdbeben Sekuchet eines der ärmsten Dörfer im Rasuwa Gebiet war. Die Regierung förderte über Jahre hinweg keinerlei Entwicklung in der Gegend. Es gibt nicht einmal eine Strasse nach Sekuchet, nur einen Trampelpfad, das spricht Bände über die Rückständigkeit, der Anteil an Analphabeten ist sehr hoch. Der Großteil der Bevölkerung ist arbeitslos und verfügt über keine anderen Fähigkeiten und Ausbildungen ausser Ackerbau.
Projekt Neues Dorf:
Mit diesem Projekt möchten die Menschen von Sekuchet ihre finanziellen Probleme und Armut überwinden, ihre Häuser wieder bauen und ihren Lebensstand menschenwürdig verbessern.
Die Dorfgemeinschaft hat günstiges Land ganz in der Nähe der Strasse von Bogatar gefunden. Das Land befindet sich an einem Hang. Das gesamte Dorf kann dorthin ziehen. Es hat die Fläche von 432 Anna (13735 qm) = 1,3735 hektar.
Die Kosten für 13735 qm Land = 48946 €
Für die Anzahlung werden bis April 20 % des Kaufpreises benötigt, das sind 9789,20 €
Begründung und Zielsetzung:
Wenn Sie dem Dorf helfen möchten, senden Sie Ihre Spende an das Ladakh-Hilfe Spendenkonto bitte unbedingt!!! mit dem Vermerk „Neues Dorf“.
Wir werden jeden Spender hier auf dieser Seite mit Initialen, Datum Eingang der Spende und der Spendenhöhe auf dieser Seite bekannt geben, sodass Sie den Verlauf der Aktion „Neues Dorf“ verfolgen können. Das Geld wird zu 100% an die Emmanuel Foundation (Partner NGO von Ladakh-Hilfe) überwiesen und direkt an die Verantwortlichen der Dorfbevölkerung übergeben.
New Sekuchet Village
Introduction:
Sekuchet village was completely destroyed by April earthquake 2015, displacing 105 households (525 persons) from their ancestral land. Ever since the earthquake, the Nepal government has already declared Sekuchet inhabitable. The 105 families are living in a temporary camp installed in Bogetar where they have to pay a monthly rent to the landowner. The rental amount is 300 for each family. The government promised grant to earthquake victims to build home Nrs. 300,000. Government will disburse amount based on progress report of engineer for reconstruction home. According to market price the proposed grant is not enough to build a home.
Most of the men of the families engage either in farming or menial labour in surrounding areas that barely support to feed their families. Even before the earthquake, Sekuchet remained one of the poorest villages in Rasuwa. Not a single development activity was carried out in Sekuchet over the years. That there still is no road access to Sekuchet speaks volume about its backwardness. The illiteracy rate is very high. Majorities are unemployed and have no livelihood skills except for farming.
This project will primarily help the people of Sekuchet to overcome their financial problem and improve their living standards. In the first phase of the project, a sizable piece of land will be purchased and distributed among 105 households. They will be allowed to build individual homes for their families in the plotted area.
This initiative will eventually help Sekuchet households to engage in income-generating activities and improve their livelihoods by providing food for their families and education for their children. The project aims to lift the Sekuchet village out of poverty and live a respectable, dignified life.
Targeted population:
The target people will be the earthquake-affected and displaced population of Sekuchet village, in total 105 families who are still living in temporary camps in Bogetar.
Goal:
The goal of this project is to revive the Sekuchet village, which was destroyed and displaced by the April earthquake 2015. It will directly help the people of Sekuchet purchase a piece of land and construct individual homes where they can settle their families and return to normal living standard.
Objectives:
Project output:
Overall the project will strive to uplift the economic status of the earthquake-affected, displaced people of Sekuchet village. By the end of this project, the targeted group will be able to build back their homes and community, start an income generating activity, increase their family income and improve their livelihoods.
The future of Sekuchet village will be safe and secure with individual permanent homes to settle in, schools for children, health post and church for everyone. At the end of the project the Sekuchet village will once again have a lively culture and community. With growth in income generating activities, the target group will have improved hygiene and sanitation, provide better education for their children and be financially independent.
Land purchase:
For the project a total of 432 Anna (13735 qm) will be purchased. Each family will be allocated 3 Anna (1026 sq. ft.) for building individual home. Each individual home will have 2 bedrooms, 1 kitchen and 1 toilet and a small kitchen garden. A separate 4 Anna (2370 sq. ft.) will be allocated for church.
The total land cost is Nrs. 54,82,000. (48946 Euro).
Land is a hot commodity in Bogetar. They are sold and bought as soon as they are on the market. We have to make quick decision about the purchase in order to secure the proposed land. If we make 20% advance of the total purchase amount, the sale of the land will be guaranteed to us.
Why is Bogetar selected for building homes for 105 families?
The earthquake has taught Sekuchet people about the impact of natural disaster and is aware of where they choose to settle. As a result, displaced families now want to stay in a safe area where there are less risks of natural calamities like earthquake.
Upon the recommendation of local pastor and local community, the 105 families have Bogetar for resettlement. The proposed area of land is safe for following reasons:
Future plan for 105 families:
If they get to buy the land until end of May 2017, they will be able to build individual homes by the end of 2017. Afterwards they can focus on other income generating activities such as Multipurpose Organic Farms, building church.
Local private banks are willing to invest for securing the land for farming. The bank will be offering loans to villagers by placing their land as a guarantee/collateral. Approximately the establishment of the farm will require NRs. 30,00,000.
This new plot of land is not very far from the current one. It takes just 10 to 15 minute to reach on foot.
The displaced community remains very hopeful restarting their life. The sooner we can buy the land, the faster they can move to a permanent New Sekuchet settlement. Please note that the rental contract with the present landowner will expire in End of April. The landowner is not interest to extension of contract. So before the contract expires the people will have to find a new place to stay.
Report by Sanze Lama, Director of Emmanuel Foundation
Spenden über PayPal hier:
Donations with PayPal here:
Spendenkonto:
Ladakh-Hilfe e.V.,
Sparkasse Günzburg
BIC: BYLADEM1GZK
IBAN: DE237205184 00008187981
Kontakt-Contact:
Ladakh-Hilfe e.V.
Kesslerstrasse 4
89367 Waldstetten, Germany
Tel.: +49 8223 9665522
E-Mail: